LTCE Herren 70 gegen Lübecker SV GH v. 1876 vom 04.11.2017

Lübecker SV GH v. 1876 – LTC Elmshorn  5:1

Zum ersten Auswärtsspiel der Wintersaison gegen die Mannschaft des Lübecker Sportverein Gut-Heil v. 1876 konnten die Herren 70 am Samstag, den 04.11.2017, mit „Theo“ Osterloh, Alfred Kandel, Dirk Ch. Schulze und Holger Waterstraat für die Einzel und Doppel nicht in stärkster Besetzung antreten. Die leistungsstärksten Spieler hatten ihren Einsatz bei den Herren 65 zur gleichen Zeit im Heimspiel gegen den TC Falkenberg.

Es war wirklich nicht „unser Tag!“ Schon die Hinfahrt war bemerkenswert, denn der Fahrer hatte für die Wegstrecke in seinem Navigationsgerät die „kürzeste“ Strecke eingegeben. Die logische Folge war zunächst eine „Spazierfahrt“ durch Schleswig Holstein, durch noch nie gesehen Wohngebiete (30 km/h), Innenstädte (20 km/h) und „landschaftlich interessante Gegenden“. Dazu die intensiv geführte Diskussion mehrerer ortskundigen älterer Herren in einem geschlossenen Autoinnenraum über eine Fahrt nach Navi und den Sinn einer „kürzesten Strecke“. Aber auch das Navigationsgerät hat einen „Knopf zum Ausschalten“.

Unser Gegner trat in fast bester Besetzung an. Alfred spielte gegen Kurt Renken (Athlet, über 190 cm), der von sich sagte: „Ich kann nicht anders“. Aufschlag, Vorhand und Rückhand nur „volle Pulle“!! Alfred gelang es im ersten Satz noch durch kluges, kurzes „Abblocken“ seinen Gegner zu häufigen Fehlern zu verleiten und gewann dadurch den ersten Satz. Im zweiten Satz hatte sich Kurt Renken aber darauf eingestellt und sich mit seinen Vorhandschlägen (Geschwindigkeit: Jochen Boykes „Vorhandpeitsche“ plus 35%!!) auf die Grundlinie eingeschossen. Das Ergebnis war mit 2:6; 6:2 und 10:2 nicht mehr zu verhindern.

Holger hatte es mit dem sehr laufstarken Josef Dombramischl zu tun, dem es gelang, fast jeden Ball ruhig und ohne hohe Geschwindigkeit zurück zu bringen. Auf lange Ballwechsel wollte Holger sich eigentlich nicht einlassen, sein Gegner lies dies aber nicht zu und gewann mit 6:3 und 6:2.

„Theo“ Osterloh an 1. Position gesetzt, musste gegen Manfred Biernath antreten. „Theo“ setzte sich auf dem Weg zur Halle unglücklicherweise derart kräftig auf seinen „Allerwertesten“, so dass er nur unter Schmerzen laufen konnte. Sein Gegner nutzte konsequent seine Chancen aus und beendete das Spiel schnell mit 6:2 und 6:0.

Dirk Ch. Schulze traf auf Dr. Jürgen Wilde. Beim Stande von 2:5 gab es einige heftige Diskussionen über den Spielstand zwischen den Kontrahenten auf dem Platz. Nach Vermittlung des herbei-gerufenen „Schiedsrichters“ wurde im beiderseitigen Einvernehmen das 7. Spiel wiederholt. Der erste Satz endete mit 6:2 für Dirk. Im zweiten Satz, beim Stande von 3:4, konnte Dirk die heftige Gegenwehr seines Gegners (5 x über Einstand) niederringen, den Satz mit 6:3 gewinnen und damit einen Match-Punkt sichern.

Alfred und Dirk, im zweiten Doppel eingesetzt, standen vor der besonderen Aufgabe, sich auf zwei völlig unterschiedlich spielendende Gegner einzustellen. Der Eine, der jeden Ball hart, direkt und mit hoher Geschwindigkeit spielte, der Andere, der mit guter Laufarbeit fast jeden Ball, weich und ohne Druck über das Netz setzte. Bis zum 4:4 im ersten Satz konnten Alfred und Dirk das Spiel offen gestalten. Dann war „die Luft raus“ und das Match endete mit 6:4 und 6:1 für die Heimmannschaft.

„Theo“ und Holger mussten sich dem sicheren Spiel der Gegner im ersten Satz mit 2:6 geschlagen geben. Der Satzausgleich gelang ihnen jedoch mit kämpferischen Einsatz und konzentriertem Spiel. Im Match-Tiebreak führten sie sogar mit 6:3, als die Konzentration plötzlich verloren ging und der Gegner mit 10:7 das Spiel gewinnen konnte.

Die Ergebnisse

Biernath – Osterloh: 6:2 und 6:0

Renken – Kandel: 2:6; 6:2 und 10:2

Wilde – Schulze: 2:6 und 3:6

Dobramischl- Waterstraat: 6:3 und 6:2

Biernath/Wilde – Osterloh/Waterstraat 6:2; 4:6 und 10:7

Dobramischl /Renken – Kandel/Schulze 6:4 und 6:1

Dieser Punktverlust sollten der letzten in dieser Wintersaison bei den H 70 sein, denn ein geplanter Aufstieg in die Landesliga ist nur möglich, wenn alle anderen Spiele möglichst hoch gewonnen werden. Dies wiederum wird nur möglich sein, wenn wir mit stärkster Besetzung und mit frischen Spielern im Doppel oder eingespielten Doppelpaarungen antreten können. Von den Spielansätzen der H 65 und der H 70 her sollte dies möglich sein.

Dirk Ch. Schulze


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